Nach Haiti ist Nicaragua das zweitärmste Land Lateinamerikas. Bürgerkriege und Naturkatastrophen haben Nicaragua immer wieder schwer getroffen. Mittlerweile ist Nicaragua ein Schwerpunktpartnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Wichtigste Arbeitsfelder der nicaraguanisch-deutschen Zusammenarbeit sind die Stärkung rechtstaatlicher Strukturen, die Förderung der Dezentralisierung und die Entschuldung des Landes. Weitere Schwerpunkte sind die nachhaltige Ressourcenbewirtschaftung und die Trinkwasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung. Das Verhältnis zwischen den beiden Ländern wird als sehr gut bezeichnet. Im Folgenden finden Sie in alphabetischer Anordnung ausgewählte Projekte einer hervorragenden Entwicklungszusammenarbeit.
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»Das Projekt „Ein Bücherbus in Nicaragua“ wurde 1985 von einer Frankfurter Gruppe ins Leben gerufen, die vorwiegend aus Gewerkschaftlern Franfurter Verlage, sowie SchriftstellerInnen, Freunden und Freundinnen Nicaraguas und der Bibliothekarin Elisabeth Zilz bestand. 1992 wurde in Frankfurt der gemeinnützige Verein „Ein Bücherbus in Nicaragua e.V.“ gegründet, der fast ausschließlich mit privaten Spendengeldern das Projekt finanziert.
Schwerpunkt des Projektes war es, die Alphabetisierung voranzutreiben, anknüpfend an die Alphabetisierungskampagne von 1980. Dem Projekt liegt die Weiterbildung und Erziehung der benachteiligten Bevölkerung am Herzen, um damit auch zur Demokratisierung des Landes beizutragen. Das Projekt besteht aus zwei Teilen: zum einen der Bücherbus „Bertolt Brecht“, der seit 1987 vor allen Dingen in Gefängnisse, zu Kindern auf dem Lande und in verschiedene Schulen fährt und damit die Leselust der Menschen weckt; zum anderen die Deutsch Nicaraguanische Bibliothek, die seit 1993 existiert und jährlich ungefähr 20.000 Benutzern die Möglichkeit gibt, für Hausaufgaben und andere Arbeiten aus einem Bestand von 13.000 nationalen und internationalen Werken auszuwählen.
In der „Sala Infantil“ werden die jüngeren Kinder die Möglichkeit zu spielen, zu basteln, Geschichten zu lesen und zu malen – und viele andere Tätigkeiten mehr. Mit der Zeit hat sich die Bibliothek zu einem kulturellen Zentrum im Stadtviertel Linda Vista, im Nordwesten von Managua, entwickelt. 2007 feiert das Projekt bereits sein 20-jähriges Bestehen. Seit 2001 besteht die Möglichkeit bei dem Projekt einen Anderen Dienst im Ausland (AdiA, Ersatzdienst) zu leisten.« (Christian Andersch)
Weitere Informationen zum Zivildienst in Nicaragua finden Sie hier im Kleinen Feuilleton.
Webseite: https://banmanagua.wordpress.com
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Gegründet wurde die Fundación ›Casa de los Tres Mundos‹ im Jahre 1989 durch den Träger des Friedenspreis des deutschen Buchhandels Ernesto Cardenal und den Schauspieler Dietmar Schönherr.
»Die Stiftung ›Casa de los Tres Mundos‹ ist in erster Linie eine Kultur- und Entwicklungsinstitution zur Förderung von sozial akzentuierten Kulturprojekten in Nicaragua und Zentralamerika. Neben der künstlerischen und musikalischen Kinder- und Jugendausbildung finanziert und koordiniert die Stiftung ein integriertes Dorfentwicklungsprojekt in Malacatoya. Die Gründer der ›Casa de los Tres Mundos‹ haben die Stiftung in dem Bewusstsein aufgebaut, dass Entwicklungszusammenarbeit sich nicht nur auf ökonomische Aspekte konzentrieren sollte, da die Ursachen für Unterentwicklung und Armut nicht alleine in materiellen Gegebenheiten zu suchen sind. Nur eine mehrgleisige Förderung von kulturellen, materiellen und edukativen Aspekten kann selbsttragende Veränderungen bewirken und die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig verbessern.
Ein weiteres zentrales Anliegen der Stiftung ist der kulturelle Austausch zwischen den etablierten Traditionen Europas einerseits und dem reichen künstlerischen Potential Zentralamerikas andererseits. Die ›Casa de los Tres Mundos‹ als internationales Kulturzentrum lehnt das Aufzwingen von importierten Kulturelementen ab und bemüht sich vielmehr darum, eine Klammerfunktion zwischen den Traditionen zu erfüllen und durch gegenseitige Bereicherung das Bewusstsein für die vielgestaltigen kulturellen Wurzeln des Landes zu fördern.
Sie will die kreativen Kräfte der heimischen Bevölkerung wecken, verschüttetes kulturelles Erbe wiederentdecken und bei der Identitätssuche der jungen Nation Unterstützung bieten.« (Homepage)
Webseite: www.c3mundos.org
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»Das Informationsbüro Nicaragua in Wuppertal ist eine der ältesten Organisationen der Solidaritäts-, wie auch der Neuen Sozialen Bewegungen insgesamt. Die Geschichte des Informationsbüros war hierbei eng verknüpft mit den Konjunkturen der Solidaritätsbewegung zu Mittelamerika und speziell zu Nicaragua. Gleichwohl stand und steht das Büro für eigene Wege und hat an vielen politischen Punkten eigene dezidierte Positionen eingebracht. Seit jeher hat das Informationsbüro Nicaragua durch Veranstaltungen, Aktionen und Seminare internationalistische Debatten angeregt.
Das Informationsbüro Nicaragua wurde 1978 gegründet, um den Befreiungskampf der FSLN gegen die Somoza-Diktatur zu unterstützen. Nach deren Sturz im Juli 1979 stieg die Nicaraguasolidaritätsbewegung stark an und das Informationsbüro übernahm die Koordinination von zeitweilig über 300 Aktionsgruppen. Es wurden Aktionen, Bundestreffen, Kampagnen, zentrale Spendenkonten und Projekte, Rundbriefe, Brigadeneinsätze und vieles mehr umgesetzt. Seinem Selbstverständnis nach wollte das Büro ab 1979 die sandinistische Revolution mit „kritischer Solidarität“ begleiten und durch politische Interventionen in der Bundesrepublik unterstützen. Ab 1990 konzentrierte das Informationsbüro Nicaragua seine Arbeit stärker auf die vielfältigen Organisationen und Zusammenschlüsse an der Basis. Ziel ist die Förderung von Eigenverantwortung und Selbstorganisierung marginalisierter Bevölkerungs-gruppen. In der Projektarbeit will das Informationsbüro Nicaragua eine weitestgehende Unmittelbarkeit in den Kontakten herstellen, da nur so Chancen bestehen, paternalistische Strukturen, die jeder „Entwicklungshilfe“ beiwohnen, abzubauen.« (Homepage)
Webseite: www.infobuero-nicaragua.org
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»Unser Förderverein zählt gut 100 Mitglieder, die vernetzt mit anderen europäischen Gruppen aus Österreich, den Niederlanden und Spanien den Gedanken einer partnerschaftlichen Welt auf lokaler Ebene praktizieren wollen.
Unsere Absichten sind:
Diese Ziele haben die Mitglieder des Fördervereins seit 1987 mit stetig wachsender Resonanz verfolgt. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, teilt sich die Aktivität unseres Vereins in vier Säulen:
Webseite: www.condega.de
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»Die bayerische Landeskirche sieht ihren Auftrag darin, den zentralamerikanischen lutherischen Kirchen „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu leisten. In vielen sozialen Brennpunkten und in ehemaligen Bürgerkriegsgebieten hat Aufbauarbeit begonnen. Auf der Ebene der CILCA (Zusammenschluss der Lutherischen Kirchen in Zentralamerika) werden missionarische Arbeit, Gemeinschaftsaufgaben und entwicklungsbezogene Projekte unterstützt, die vom Generalsekretär der zentralamerikanischen Kirchen vorgeschlagen werden.«(Homepage)
Webseite: www.mission-einewelt.de
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Der Naturefund Waldfonds kauft ein einzigartiges Waldbiotop an der Pazifikküste Nicaraguas. Eine Kombination aus starken Regenfällen, Hitze und langen Phasen der Trockenheit hat einen tropischen Trockenwald geschaffen, der nur hier vorkommt.
Der tropische Trockenwald ist fast am Verschwinden. Nur noch wenige, vereinzelte Waldinseln haben die Abholzungen der letzten Jahrhunderte überlebt. Eine dieser letzten Waldinseln will Naturefund nun gemeinsam mit Unternehmen, Sponsoren und zahlreichen Privatpersonen für die Natur und die Nachwelt sichern.
Erst vor einem halben Jahr hat Naturefund damit begonnen, gemeinsam mit Unternehmen und Naturschutzorganisationen einen Waldfonds aufzubauen, der weltweit Aufforstungs- und Waldschutzprojekte initiiert und langfristig unterstützt. Innerhalb kürzester Zeit wurden drei Aufforstungsprojekte in Mittelamerika und Afrika aufgebaut. Nun kann Naturefund das erste Landkauf-Projekt im Rahmen des Waldfonds umsetzen. Insgesamt 140.000 Quadratmeter tropischer Trockenwald will der Naturefund Waldfonds jetzt an der Pazifikküste Nicaraguas kaufen und damit dauerhaft schützen.
Der tropische Trockenwald ist ein einzigartiges Biotop und kommt in dieser Form nur an der Pazifikküste Mittelamerikas vor. Die feuchten Winde kommen aus Osten und regnen sich in den vorgelagerten Gebirgen ab, so dass es im Schnitt neun Monate im Jahr trocken ist. In diesem Klima hat sich eine besondere Gruppe von Pflanzen und Tieren entwickelt, von denen viele nur hier vorkommen. Typische und mittlerweile sehr seltene Arten sind zum Beispiel die Pracht-Erdschildkröte, die Ozelotkatze,der Baum Jiñocuabo, der für medizinische Zwecke genutzt wird, oder der schöne Türkisbrauenmotmot (Guardabarranco), der Nationalvogel von Nicaragua.
Naturefund hat die kleine Raubkatze Jaguarundi als Leittier für dieses Projekt gewählt. Der Jaguarundi ist eine Unterart des Pumas und wird aufgrund seines gefleckten Fells und des lang gestreckten Körpers auch als „Wieselkatze“ bezeichnet. Er jagt im Unterholz von Bäumen und Büschen und kommt nur noch selten in den mittelamerikanischen Trockenwäldern vor. Mittlerweile steht der Jaguarundi auf der Roten Liste der IUCN. Partner in diesem Projekt ist eine lokale gemeinnützige Organisation namens ADECA. Seit vielen Jahren setzt sich ADECA für soziale Entwicklung und den Naturschutz ein. Naturefund will gemeinsam mit ADECA durch den Kauf sicherstellen, dass sich der noch bestehende Trockenwald ungestört entwickeln kann. Gleichzeitig ist der Waldkauf eingebunden in ein Gesamtkonzept. Auf der angrenzenden Finca wird zukünftig ökologischer Landbau betrieben. Der Schutzwald wie auch der ökologische Landbau werdenTeil eines Umweltbildungsprojektes.
„Wir freuen uns sehr, dass der Naturefund Waldfonds und ADECA diesen einzigartigen Trockenwald jetzt sichern,“ so Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund. „Ich bin immer wieder begeistert darüber, welche Kreativität sich in der engen Zusammenarbeit mit den lokalen Naturschutzorganisationen entwickeln.“ Enrique Ramirez Asencio, Direktor von ADECA, drückt es ähnlich aus, frei übersetzt aus dem Spanischen: „Wenn wir in starken Netzwerken zusammenarbeiten, kann die Welt nicht explodieren.“
Der Naturefund Waldfonds ist ein Netzwerk aus verschiedenen Unternehmen, Sponsoren und NGOs. Die Unternehmen unterstützen den Waldfonds mit ihrem Know-how und einer jährlichen Spenden von 2.500,00 EUR und mehr. Die Projekte werden ebenfalls von zahlreichen Privatpersonen gefördert. Mit einer Spende von 30,00 EUR können bereits 144 Quadratmeter Trockenwald dauerhaft gesichert werden.
Webseite: www.naturefund.de
Das Nicaragua Forum Heidelberg e.V. engagiert sich insbesondere in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Projektarbeit. Exempel der Projektförderung sind:
Neben (tages-) aktuellen Informationen aus Nicaragua bietet ein Online-Reiseführer, geschrieben von Sandra Fehlmann im Frühjahr 2004, einen gelungenen Einstieg in das Reiseland Nicaragua.
Webseite: www.nicaragua-forum.de
»Seit 1985 ist die Nicaragua-Hilfe Bonn aktiv – auch nach den Umbrüchen, die die Solidaritätsbewegung nach der Wahlniederlage der FSLN 1990 erfahren hat. Die Schwerpunkte unserer Projekte liegen seitdem im Municipio San Ramon, wo sich die bestehenden Basisinitiativen zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben.
Dort konnten wir beim Aufbau landwirtschaftlicher Kooperativen behilflich sein, der Landbevölkerung zinslose Kredite für den Aufbau einer Existenzgrundlage zur Verfügung stellen, Hausbau unterstützen u.v.m. Die Überschwemmungskatastrophe November 1998 wie spätere Dürren erfordern oft schnelle Katastrophenhilfe wie spätere Wiederaufbauhilfe.« (Homepage)
Webseite: https://nicabonn.wordpress.com
Herausragende Projekte des ›Nicaragua Vereins Hamburg‹ sind das Staßenkinderprojekt in León sowie die monatlich erscheindende ›Nicaragua Zeitung‹. Darüberhinaus bietet die Webseite des ›Nicaragua Vereins‹ einen umfassenen multimedialen Einblick in die geschichtliche Entwicklung wie in die aktuelle Bildungssituation Nicaraguas.
»Der ›Nicaragua Verein‹ versteht sich als Teil der Bewegung für eine gerechtere Welt. Wir setzen uns dafür ein, dass die Lasten der Globalisierung nicht auf die Schwächsten und Ärmsten abgewälzt werden.
Der ›Nicaragua Verein‹ unterstützt Basisprojekte und -bewegungen in Nicaragua, die ihre Geschicke in die eigenen Hände nehmen. Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen in unserer Partnerstadt León, einen selbst bestimmten Weg aus Armut und Abhängigkeit heraus gehen.
Im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und León liegt der Schwerpunkt der Arbeit des ›Nicaragua Verein‹ im Aufbau und in der Stärkung von Basispartnerschaften zwischen unseren beiden Städten. Wir wollen, dass sich hier wie dort die Menschen selbst eren, anstatt sich auf die jeweiligen Stadtbürokratien zu verlassen. In Hamburg leisten wir Öffentlichkeitsarbeit, wir wollen über die Verhältnisse in Nicaragua informieren und Unterstützung für die von uns geförderten Projekte mobilisieren.
Der ›Nicaragua Verein‹ arbeitet mit der Hamburger Senatskanzlei und auch mit anderen Nicaragua Initiativen zusammen, um die Unterstützung für León so gegenseitig zu stärken.« (Homepage)
Webseite: www.nicaragua-verein.de
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»Das ›Ökumenische Büro für Frieden und Gerechtigkeit‹ wurde im Jahr 1983 von GewerkschafterInnen und christlichen StudentInnengruppen gegründet, die dem Aufruf Daniel Ortegas folgen wollten, in Nicaragua durch Brigaden das aufzubauen, was die Contra zerstört hatte. Seit dieser Zeit ist das Ökumenische Büro ein Treffpunkt für engagierte Menschen aus München und Umgebung, die sich mit der Nord-Süd-Problematik auseinandersetzen wollen. Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen heute in den Ländern Nicaragua, El Salvador und Mexiko. Unser Ziel ist es, unsere Partner in Mittelamerika in ihrem Kampf um eine gerechtere Gesellschaft zu unterstützen und hier in Deutschland durch Informations- und Bildungsarbeit Öffentlichkeit und Bewußtsein für die Auswirkungen der einseitig an den Interessen der reichen Länder ausgerichteten Weltwirtschaftsordnung zu schaffen. Dabei geht es uns auch darum, ein Bewußtsein für die notwendigen Veränderungen hier in den Metropolen zu schaffen.« (Homepage)
Webseite: www.oeku-buero.de/nicaragua/index.html
»Ostern 1993 haben Monika und Michael Höhn – gemeinsam mit nicaraguanischen Freunden – das Ometepe-Projekt Nicaragua ins Leben gerufen. Seit 1995 wird es von einem Initiativkreis ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt. Das Projekt wird mitgetragen von Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises An der Agger. Auf nicaraguanischer Seite wird das Ometepe-Projekt Nicaragua (POA = Proyecto Ometepe Alemania) von einem mehrköpfigen Team geleitet. Wechselseitige Besuche von deutscher und nicaraguanischer Seite verstärken den Prozess gemeinsamen Lernens. Persönliche Erfahrungen beleben den Austausch und bringen neue Initiativen hervor.
Ometepe? Wer oder was ist das?
Ometepe ist ein indianischer Name. So heißt die größte der vielen Inseln im Großen Nicaragua-See, der fünfzehn Mal so groß ist wie der Bodensee. Der See liegt im Süden von Nicaragua, einem der ärmsten Länder der Welt.
Die etwa 35.000 EinwohnerInnen der Insel sind Nachfahren der Nahua-Indianer, die schon vor mehr als zweitausend Jahren dort gesiedelt haben. Mehr als die Hälfte von ihnen sind unter 20 Jahre alt.
• Etwa jede/r zweite kann nicht lesen und schreiben.
• Auf der Insel, die aus zwei Vulkanen – Concepción und Maderas – entstanden ist, herrscht hohe Arbeitslosigkeit von bis zu 90 Prozent.
• An vielen Stellen der Insel gibt es noch immer kein Trinkwasser.
• Immer noch trinken Menschen das Wasser aus dem See und leiden dann oft an Durchfallerkrankungen.
• Strom gibt es an vielen Orten der Insel nicht.
• Sehr schwierig ist auch die medizinische Versorgung
So hatten z.B. die Menschen, die hinter dem Vulkan Maderas wohnen und plötzlich schwer krank wurden, bis vor einigen Jahren kaum eine Chance zu überleben. Seit dem Frühjahr 1995 gibt es eine Schotterpiste um den Vulkan, die außerhalb der Regenzeit mit einem Geländewagen zu befahren ist. Die meisten campesinos arbeiten in der Landwirtschaft für den Eigenbedarf. Auf der Insel werden vorwiegend Reis, Mais, Bohnen, Kochbananen, Kaffee, Tabak und Früchte angebaut. Fische wie Sardinen, mojarras, tilapias, guapote werden von den Familien, die ein Boot besitzen, geangelt. Seit ein paar Jahren arbeitet eine norwegische Firma auf der Insel, die im Großen Nicaraguasee mit Schwimmkäfigen den Tilapia-Fisch züchtet und ihn direkt zum Festland zur Weiterverarbeitung befördert. Die kleinen Fischerfamilien profitieren davon kaum. Eine wichtige Einnahmequelle ist der zunehmende Tourismus.« (Homepage)
Webseite: www.ometepe-projekt-nicaragua.de
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›Brot uns Kunst sind die wichtigsten Lebensmittel des Menschen.
Wir kümmern uns um beides.‹ (Dietmar Schönherr)
»Im Kampf gegen Armut, Krankheit und Katastrophen leistet ‘Pan y Arte‘ Hilfe zur Selbsthilfe. Schwerpunkte bilden hier der katastrophensichere Neu- und (auch soziokulturelle) Ausbau des Dorfes Malacatoya nach dem Hurrican Mitch und die Arbeit mit sozial benachteiligten Kindern. Aber wir beschränken Entwicklungs- zusammenarbeit nicht auf wirtschaftliche Hilfe. Denn eine nachhaltige Entwicklung braucht Kultur und Kreativität. Weil Kunst und Kultur ebenso wichtig sind wie Essen und Trinken. Kultur stiftet Identität, sie gibt uns Wurzeln – die Kunst verleiht uns Flügel.« (Homepage)
Webseite: www.panyarte.org
»Masatepe in Nicaragua und der Kreis Groß-Gerau haben – nach längeren intensiven Kontakten – seit 1992 offiziell partnerschaftliche Beziehungen miteinander aufgenommen.
Eine Partnerschaft kann aber nicht nur von Politikern und der Kreisverwaltung getragen werden – da gehören viele engagierte Bürger dazu. Unser Anfang 1989 gegründeter Partnerschaftsverein will deshalb:
In den elf Jahren sandinistischer Regierung (von der Revolution 1979 bis zur Wahlniederlage der FSLN im Februar 1990) wurde zugunsten der armen Mehrheit der Bevölkerung vieles erreicht: Ärmere Stadtteile und Dörfer in den ländlichen Zonen wurden erstmals an Trinkwasser und das Stromnetz angeschlossen, etliche neue Schulen und die ersten Kindergärten gebaut, Land und preiswertes Baumaterial zur Verfügung gestellt, damit auch die ärmeren Bevölkerungsschichten sich in Selbsthilfe Wohnhäuser bauen konnten. Straßen wurden geteert oder gepflastert, sowie ein „Volkskulturzentrum“ (eine Art Volkshochschule mit Leihbücherei) und ein „Gesundheitszentrum“ für die medizinische Grundversorgung eingerichtet.
Vieles bleibt jedoch noch zu tun, vieles ist inzwischen sogar wieder gefährdet, weil seit den Wahlen 1990 die konservative Oligarchie in Nicaragua wieder den Ton angibt. In Masatepe wurden die Kommunalwahlen 1990 und 1996 zwar von der FSLN gewonnen, jedoch lassen die lächerlich geringen Finanzzuweisungen der Zentralregierung der Kommune fast keinen Handlungsspielraum. Die weiterhin der armen Bevölkerungsmehrheit verpflichtete Kommunalpolitik in Masatepe braucht unsere Unterstützung dringender denn je. Deshalb informieren wir nicht nur über Kultur und Probleme der Menschen in einem Entwicklungsland, sondern helfen auch konkret – z.B. bei Trinkwasserversorgung, Schulbau und Elektrifizierung, oder indem wir den Verkauf von Kaffee aus Masatepe zu fairen Preisen fördern.« (Homepage)
Webseite: www.masatepe.de
Einer der bedeutendsten Verlage für Literatur aus Lateinamerika ist der von Altbundespräsident Johannes Rau gegründete ›Peter Hammer Verlag‹. So erscheinen hier auch heute noch unter der Federführung von Hermann Schulz und Monika Bilstein die Werke der wichtigsten Autoren Nicaraguas wie Gioconda Belli, Sergio Ramirez und der Träger des Friedenspreis des deutschen Buchhandels Ernesto Cardenal.
Webseite: www.peter-hammer-verlag.de
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»Schon seit mehr als 20 Jahren verschafft die 1932 in Düsseldorf gegründete Hedwig und Robert Samuel-Stiftung in Ländern Mittelamerikas und in Südasien ihren Absolventen über ein qualifiziertes Berufsausbildungsprogramm eine nachhaltige Beschäftigung. Bereits seit 1989 engagiert sich die Samuel-Stiftung in Nicaragua, und seit 1992/93 unterhält sie ein eigenes Ausbildungszentrum in Managua. Angefangen mit der Fachrichtung Automechanik, hat sich das Ausbildungsangebot seither stetig erweitert. Aktuell bilden in Nicaragua wir pro Jahr 125 Auszubildende in den Berufen Kfz-Mechanik, Industrielle Klimatechnik und Verwaltungsassistenz aus.
Es ist der Stiftung ein besonderes Anliegen, sozial benachteiligten Jugendlichen mit Hilfe von qualifizierten Berufsausbildungen und staatlich anerkannten -abschlüssen eine Grundlage für würdige Beschäftigungsverhältnisse zu verschaffen und ihnen so den Weg in ein selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben für sich und ihre Familien zu eröffnen. Ziel ist nicht schlicht nur der Ausbildungsabschluss, sondern die darüber hinausgehende tatsächliche qualifizierte Beschäftigung für jeden der Ausgebildeten. Eine wichtige Voraussetzung für den nachhaltigen Erfolg des Ausbildungsprogramms liegt in der Abwandlung des deutschen dualen Systems, bei der die Jugendlichen nach Durchlaufen einer 16-monatigen theoretischen und praktischen Ausbildung im eigenen Ausbildungszentrum ihre Kenntnisse in einem 3-monatigen betreuten Berufspraktikum vertiefen. Neben der beruflichen Fachausbildung bietet das Ausbildungsprogramm der Samuel-Stiftung den Jugendlichen arbeitsmarkrelevante Zusatzqualifikationen wie Englisch-, Computer- und allgemeinbildenden Unterricht. Da die Hauptvoraussetzung für die Aufnahme der Jugendlichen in unser Programm darin besteht, dass sie sozial benachteiligten Bevölkerungsschichten angehören, werden die damit regelmäßig einhergehenden Defizite während der Ausbildung zusätzlich mit Hilfe eines speziell entwickelten Persönlichkeitstrainings ausgeglichen, welches mit einem eigenen Modul für die Jobsuche schließt.«
Webseite: www.samuel.de/german/projekte/laender_projekte_nicaragua.php
»Solidaridad, der Name unseres Städtepartnerschaftsvereins, bedeutet übersetzt Solidarität.
Diese übt eine Gruppe von Waltroper Bürgern seit Mitte der 80er Jahre mit den Menschen in Nicaragua. Das von Armut und Unterentwicklung geprägte Nicaragua befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem das ganze Land erschütternden Bürgerkrieg. Hinter dem Bemühen, eine Partnerschaft mit einer Stadt aus der so genannten Dritten Welt aufzubauen, stand auch der Wille, ein klein wenig vom hiesigen Reichtum in jenen armen Winkel der Welt fließen zu lassen. Die Solidarität sollte konkret praktisch und unbürokratisch sein. Neben der finanziellen Hilfe stand auch der tatkräftige Einsatz Waltroper Bürger vor Ort. Aus dieser Initiative wurde 1988 schließlich eine offizielle Städtepartnerschaft.
Unsere Arbeit konzentriert sich heute auf die Unterstützung von Projekten und Initiativen im Gesund-heitswesen, der Bildungsarbeit, der Frauenarbeit und der Kulturarbeit in unserer Partnerstadt San Miguelito in der Region Rio San Juan. Neu hinzu kam die Förderung der Stadtteilarbeit im “Barrio Dos“ in der Hauptstadt Managua, in der für Kinder und Jugendliche neue Perspektiven und Chancen geschaffen werden. Geleitet sind wir in unserer Arbeit vom Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe und dem Gedanken des gleichberechtigten Umgangs mit unseren Partnern.« (Homepage)
Webseite: www.solidaridad-ev.de
»Der 1984 gegründete Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft will eine Gegenöffentlichkeit zur negativen Berichterstattung der Massenmedien über Nicaragua schaffen, gegenseitige Besuche in der Partnerstadt organisieren und die BerlinerInnen über die politische, wirtschaftliche sowie militärische Lage in Nicaragua aufklären.
Der Bezirk Kreuzberg liegt im damaligen amerikanischen Sektor der Stadt und wird von der CDU regiert, deren Kanzler Helmut Kohl die Wirtschaftshilfe für Nicaragua, die von der vergangenen Regierung aus SPD und FDP bereits zugesagt worden war, einfriert. Auf Vorschlag der nicaraguanischen Regierung wird im Mai 1984 Kontakt zum Landkreis San Rafael del Sur aufgenommen, der bis dahin noch keine internationalen Partner hat und von der Regierung weniger Unterstützung erhalten kann als die größeren Städte und die Kriegsgebiete im Norden des Landes. Der Verein legt deshalb gerade auf eine Partnergemeinde im ländlichen Gebiet großen Wert. Ende 1985 stimmt die BVV Kreuzberg einer Städtepartnerschaft mit San Rafael del Sur mit den Stimmen von SPD und Alternativer Liste zu. Anlässlich des Besuchs des Bürgermeisters Edmundo Gutierrez Anfang 1986 werden die bereits bestehenden Verbindungen mit der Unterzeichnung der Urkunde offiziell besiegelt. Während des offiziellen Aktes im Rathaus Kreuzberg verlässt die CDU-Fraktion demonstrativ den Saal.« (Homepage)
Webseite: www.staepa-berlin.de
»Der Verein Städtefreundschaft Frankfurt-Granada e. V. ist aus der Solidaritätsbewegung hervorgegangen, die seit der sandinistischen Volksrevolution 1979 das nicaraguanische Volk in seinem Kampf um einen selbstbestimmten Weg unterstützte. Ein Ergebnis der langjährigen Arbeit des Vereins war die Gründung der offiziellen Städtepartnerschaft zwischen Frankfurt am Main und Granada in Nicaragua; ein anderes sind die vielfältigen gemeinsamen Projekte, die wir mit unseren Freunden vom Partnerverein „Granada Entre Amigos“ seit vielen Jahren realisieren.
Wir wollen
Webseite: www.staedtefreundschaft-frankfurt-granada.de
»Der Verein zur Förderung und Mitgestaltung einer Städtepartnerschaft Freiburg-Wiwili, kurz „Wiwili-Verein“, unterstützt seit 1984 mit finanzieller Hilfe der Freiburger Bevölkerung, der Europäischen Union und der Stadt Freiburg die Bemühungen der Bevölkerung in Wiwili ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Der Ursprung der besonderen Beziehungen zwischen Freiburg und Wiwili liegt im Jahr 1980. Damals begann der Freiburger Arzt Albrecht „Tonio“ Pflaum im Auftrag des Deutschen Entwicklungsdienstes am Aufbau einer medizinischen Versorgung für Wiwili mitzuarbeiten. Im April 1983 wurde er von der Contra ermordet. Die so genannte „Contra“ ist eine Söldnertruppe, die von den USA finanziert und von Offizieren des 1979 durch einen Volksaufstand gestürzten Diktators Somoza befehligt wurden. Sie bildeten eine Terrorgruppe, die zivile Ziele angriffen, wie Gesundheitsposten, Kooperativen und Versorgungseinrichtungen.
In Absprachen mit der Stadtverwaltung von Wiwili beschlossen der Freundeskreis Tonio Pflaum und der Wiwili-Verein, den Bau einer sieben Kilometer langen Trinkwasserleitung zu unterstützen. Bei der Arbeit an diesem Projekt wurde 1986 ein zweiter Freiburger, Berndt Koberstein von der Contra ermordet. Das Trinkwasserleitungsprojekt wurde mit aktiver Beteiligung der Bevölkerung von Wiwili erfolgreich zu Ende geführt. Der Wiwili-Verein versteht sich nicht als alternative Entwicklungshilfeagentur, sondern will neben nachhaltiger direkter Hilfe vor allem Kontakte zwischen der Bevölkerung beider Städte fördern, zur Völkerverständigung und zum Abbau des Nord-Süd-Konfliktes beitragen. Am 20.10 1988 wurde der Städtefreundschaftsvertrag von dem Bürgermeister Don Javier Barahona und dem Oberbürgermeister der Stadt Freiburg unterzeichnet. Materielle Hilfe kann Not lindern, sollte aber nicht zum Alibi werden, menschenverachtende Strukturen und unsoziale innenpolitische Verhältnisse aufrecht zu erhalten. Öffentlichkeitsarbeit zur Situation in Wiwili, ebenso wie zu entwicklungspolitischen Fragen ist daher ein wichtiges Element der Arbeit des Freiburger Wiwili-Vereins. Mitglieder des Vereins, die die Lage in Nicaragua und Wiwili kennen, stehen gerne für Veranstaltungen mit Filmen und Dias zur Verfügung.« (Homepage)
Webseite: www.wiwili.de
»Seit 1984 hat es sich unser Verein zur Aufgabe gemacht, die offizielle Partnerschaft zwischen der deutschen Großstadt Nürnberg und der nicaraguanischen Kleinstadt San Carlos sowie der Region Rio San Juan zu fördern. Eine Vielzahl von Projekten wurde seither durchgeführt, viele dauerhafte Freundschaften von Menschen beider Kulturen entstanden, ein reicher kultureller Austausch zwischen den beiden Städten wurde Wirklichkeit.
Allem politischen und gesellschaftlichen Wandel zum Trotz ist diese einzigartige Partnerschaft weiterhin lebendig, tragen langjährige und stets auch neue Vereinsmitglieder durch ihr ehrenamtliches Engagement dazu bei, das gegenseitige Verständnis zwischen den Partnerstädten zu fördern und durch engagierte Projektarbeit die Lebensbedingungen in und um San Carlos zu verbessern.« (Homepage)
Seit 1985 besteht diese Städtepartnerschaft und gilt als eine der intensivsten deutsch-nicaraguanischen Städtepartnerschaften. Eine Besonderheit ist der seit 1985 kontinuierlich von der Stadt Nürnberg jährlich organisierte Jugendaustausch. Jährlich wechselnd besucht jeweils eine Nürnberger Gruppe von Jugendlichen (18-25) San Carlos oder kommt umgekehrt eine Gruppe von Sancarleños nach Nürnberg. Dieser Austausch ist die wichtigste Grundlage für viele und langjährige persönliche Beziehungen. Darüber hinaus fördert die Stadt Freiwilligen-Einsätze in San Carlos (seit 2010 auch über das weltwärts-Programm).
Weiteres Standbein ist die Zusammenarbeit bei Projekten in diversen Bereichen, vom Straßenbau über Bildungsarbeit bis hin zur Förderung von Menschenrechtsarbeit, bei ökologischen Projekten wie auch beim Brücken- oder Brunnenbau in entlegenen Siedlungen.
Viel Bedeutung wird der Öffentlichkeitsarbeit beigemessen, u.a. mit diversen Veröffentlichungen von Büchern, aber auch regelmäßigen Veranstaltungen mit Gästen aus Nicaragua oder BürgerInnen, die San Carlos besucht haben.
In vielen Bereichen findet eine Abstimmung und/oder Kooperation mit dem Städtepartnerschaftsverein Nürnberg-San Carlos e.V. wie auch engagierten Bürgern statt; ebenso auch mit den anderen europäischen Partnerstädten von San Carlos.
Webseite: www.nica-nuernberg.de sowie www.international.nuernberg.de
»Der Verein hat seine Ursprünge in einem Arbeitskreis Mittelamerika. Die Mitglieder dieses Kreises waren beeindruckt vom Mut eines Volkes, das sich gerade (1979) selbstständig von jahrhundertelanger Unterdrückung befreit hatte und den Weg in eine freie Gesellschaftsordnung suchte.
Um die solidarische Unterstützung konkret werden zu lassen, entstand der Gedanke, eine Städtepartnerschaft zwischen Solingen und einer Stadt in Nicaragua ins Leben zu rufen. Auf Vorschlag der nicaraguanischen Botschaft wurden die Stadt und Region Jinotega ausgewählt. Am 13. Juni 1985 beschloss die rot-grüne Mehrheit im Solinger Stadtrat auf Initiative des Mittelamerika-Arbeitskreises, eine offizielle Städtefreundschaft mit Jinotega zu begründen. Um diese freundschaftliche Verbindung mit Leben zu füllen, wurde am 7. Oktober 1985 der gemeinnützige „Förderverein Städtefreundschaft mit Jinotega e.V.“ gegründet. In den 17 Jahren des Vereinsbestehens fanden regelmäßig gegenseitige Besuche statt. Mit wechselnden Projekten wurde daran gearbeitet, gegenseitiges Verständnis zu entwickeln und konkrete Verbesserungen im Lebensalltag zu erzielen.« (Homepage)
Webseite: www.solingen-jinotega.de
»Ulm und Jinotega: Zwei Städte, die – auf den ersten Blick – so gar nichts miteinander zu tun haben. Die eine Stadt mitten in Europa, hoch industrialisiert, die andere in Lateinamerika, in einem Land der „Dritten Welt“, ohne Industrie, im zentralen Kaffeeanbaugebiet, landwirtschaftlich orientiert. Und doch gibt es seit über fünfzehn Jahren Verbindungen zwischen diesen beiden Städten, findet Begegnung, findet Austausch statt.
Erste Vorüberlegungen für das Projekt einer Partnerschaft mit einer Stadt in Nicaragua entstanden Anfang der achtziger innerhalb des Ulmer Lateinamerika-Komitees. Es war die Zeit des „geheimen Krieges“ der USA gegen ein Land, das sich eben erst in einem blutigen Volksaufstand aus einer jahrzehntewährenden Diktatur befreit hatte und mit dem Aufbau einer neuen Gesellschaft begann: Sabotageaktionen, die Verminung der nicaraguanischen Häfen, Luftangriffe auf wichtige Transport-, Energie- und Kommunikationseinrichtungen, massive Manöver zu Lande und zur See, die Vorbereitung von Invasionsplänen durch die US-Marineinfanterie. Dazu die terroristischen Aktivitäten der Konterrevolutionäre, der sog. „Contra“. Das Anliegen der Städtepartnerschaftsidee war, den Weg der Menschen Nicaraguas zu begleiten und hier in Ulm etwas dem ungeheuren Druck, dem diese Menschen mit ihrer Entwicklung von Anfang an ausgesetzt waren, entgegen zu setzen. Es ging darum, begreifbar zu machen, was es hieß, die eigene Geschichte in die Hand nehmen zu wollen, dafür aber mit Terror und Krieg überzogen zu werden.« (Homepage)
Webseite: www.ulm-jinotega.de
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Im September 2016 führen wir gemeinsam mit Global Brigades eine Water Brigade in Nicaragua durch. Global Brigades ist weltweit die größte studentische Non-Profit-Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und interkulturellen Austausch. Unser Ziel ist es, dringend benötigte Wassersysteme in Nicaragua zu bauen, um das Risiko und die Verbreitung von Krankheiten zu verringern. Wir wollen den Lebensstandard der dort lebenden Familien verbessern. Wir werden die Dorfbewohner nicht nur mit sauberem Trinkwasser versorgen, sondern in Workshops und persönlichen Gesprächen ihnen das Wissen zur richtigen Benutzung der neuen Wasseranlagen vermitteln.
Webseite: www.globalbrigades-sdimunich.de
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